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Ejakulationsstörung

Die häufigste Sexualstörung beim Mann betrifft den Samenerguss (Ejakulation). Betroffen sind Männer von der Pubertät bis in das fortgeschrittene Alter. Daher ist es kaum verwunderlich, dass dieses Thema bei vielen Andrologen einen besonders hohen Stellenwert hat.

Die Ejakulationsstörung ist der Sammelbegriff für verschiedene Formen eines nicht normgerechten Samenergusses. Abhängig davon, wie sich diese äußert, kann die Störung Auswirkungen auf das Sexualleben sowie die zukünftige Familienplanung haben. Besonders oft kommt der vorzeitige Samenerguss vor. Seltener sind dagegen verspätete oder gänzlich ausbleibende Ejakulationen. Zudem kann der Samenerguss auch mit Schmerzen verbunden sein.

So unterschiedlich wie die Symptome sind, so vielfältig sind auch die möglichen Ursachen. Dabei kommen sowohl psychische, als auch körperliche Auslöser in Frage. Ebenso ist eine Kombination mehrerer Ursachen denkbar.

Ejakulationsstörungen im Überblick

Vorzeitige Ejakulation
Wenn bei sexuellen Aktivitäten der Samenerguss immer oder überwiegend verfrüht erfolgt, sprechen Mediziner von Ejaculatio präcox. Diese sexuelle Funktionsstörung tritt besonders häufig auf. Geschätzt jeder vierte Mann ist vom vorzeitigen Samenerguss betroffen. Das Problem kann bereits seit der ersten sexuellen Erfahrung bestehen, aber auch in einer späteren Lebensphase plötzlich oder allmählich auftreten. Betroffene Männer sind in jeder Altersgruppe zu gleichen Teilen vertreten. Oft führt Ejaculatio präcox zu Problemen mit der Partnerin, Unzufriedenheit oder gibt dem Mann das Gefühl, krank zu sein.

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Retrograde Ejakulation
Die retrograde Ejakulation (oder auch rückwärtiger Samenerguss) ist keine seltene Störung. Betroffene Männer bekommen den Orgasmus, jedoch ohne einen Samenerguss zu haben. In einigen Fällen ist dieser aber auch abgeschwächt vorhanden, wobei der überwiegende Teil rückwärtig in die Harnröhre geleitet wird. Daher wird zwischen einer teilweisen oder vollständigen retrograden Ejakulation unterschieden. Oft hat diese Erkrankung eine Unfruchtbarkeit zur Folge. Bei Paaren mit einem betroffenen Mann bleibt der Kinderwunsch oft unerfüllt, wenn das Problem nicht erfolgreich therapiert wird.

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Schmerzhafte Ejakulation

Ist der Samenerguss mit stechenden Schmerzen verbunden, kann das den Mann beim Geschlechtsverkehr beeinträchtigen. Oft wird bei diesen Patienten eine Erkrankung der Prostata diagnostiziert. Aber auch bakterielle Infektionen und weitere Ursachen sind denkbar.

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Verspätete/Ausbleibende Ejakulation

Diese Störung ist das andere Extrem zum vorzeitigen Samenerguss. Bei einigen betroffenen Männern kommt es trotz bestehender Erektion erst nach einem sehr langen Zeitraum der Penetration zum Samenerguss. Nicht selten bleibt dieser auch gänzlich aus.

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