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Refertilisierung (Vasovasostomie)

Als Refertilisierung, auch Vaso-Vasostomie genannt, wird das Rückgängigmachen einer zuvor durchgeführten Sterilisation bzw. Vasektomie bezeichnet. Dies ist ein mikrochirurgischer Eingriff, bei welchem die zuvor getrennten Samenleiter durch einen Schnitt am Hoden freigelegt und wieder miteinander vernäht werden. Das führt dazu, dass die Samenzellen, welche im Hoden produziert werden, wieder in die Spermienflüssigkeit geleitet werden können.

Diese Operation kann sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt werden und geschieht unter Vollnarkose. Der Eingriff kann bis zu drei Stunden dauern.

Obwohl in der überwiegenden Mehrheit der Fälle die Durchgängigkeit der Samenleiter wieder hergestellt werden kann, liegt die Erfolgsquote einer erneuten Befruchtung nach der Refertilisierung nur bei ca. 50 %. Dies ist zum einen abhängig von der Zeit, welche zwischen der Sterilisation und der Refertilisierung liegt. Je länger die Sterilisierung zurückliegt, desto geringer ist die Aussicht auf eine erneute Fruchtbarkeit. Zum anderen hängt der Erfolg einer erneuten Schwängerung nach einer Vaso-Vasostomie auch von Gesundheit und Alter der Partnerin ab.

Dr. Fallahi erläutert den Fachbegriff Refertilisierung