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Tubulovasostomie

Die Tubulovasostomie bezeichnet eine besondere Art der Refertilisierung, bei der die Samenleiter nicht wieder miteinander verbunden werden, sondern an Samenkanäle (sog. Tubuli) im Nebenhoden angeschlossen werden. Die im Nebenhoden produzierten Samenzellen werden so direkt in den Samenleiter geführt.

Diese Methode der Refertilisierung wird angewendet, wenn durch den Samenleiter, welcher vom Hoden wegführt, keine Spermien gelangen können. Dies ist beispielsweise bei einer Verstopfung oder Entzündung im Bereich des Übergangs vom Nebenhoden zum Samenleiter der Fall.

Der operative Eingriff einer Tubulovasostomie dauert länger als der einer üblichen Refertilisierung, da die hierbei angewandte mikrochirurgische Technik aufwendiger ist. Zudem sind die Erfolgschancen einer erneuten Befruchtung nach einer Tubulovasostomie geringer als nach einer gewöhnlichen Vasovasostomie.

Definition Tubulovasostomie: Facharzt Oliver Ting